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05. Juni 2025

FPÖ-Schnabel/FPÖ-Keyl/Wolfsexperte Fallent: „Null Biss! Schluss mit zahnloser Wolfspolitik“

Gezielte Bejagung von Wölfen statt Risikoeinsatz von Herdenschutzhunden

„Das Bundesminister Totschnig unterstellte ÖZ Bär-Wolf-Luchs arbeitet nicht wissenschaftlich, sondern ideologisch. Dabei wird Steuergeld für ideologiepolitisch gelenktes Handeln verbrannt“, so Wolfstopp-Obmann und Wolfs-Experte Gerhard Fallent im Rahmen einer Pressekonferenz der FPÖ Niederösterreich mit den beiden LAbg. Alexander Schnabel und Hubert Keyl am Donnerstag und verwies dabei auf das „wundersame“ Verschwinden des Wolfes beim Monitoring.

 

Denn nachdem technischer wolfsabweisender Herdenschutz versagt habe, setzte man zur Schadensabwehr bei Nutztieren nun vermehrt auf den Einsatz von Herdenschutzhunden (HSH). „Diese Form des Herdenschutzes wird mit erheblichen öffentlichen Mitteln (Zertifizierung, Ankauf, Haltung, etc.) gefördert“, erläuterte Fallent.

 

Nur die Zertifizierung sei reine Augenauswischerei, habe nichts mit der Auseinandersetzung mit Großraubtieren zu tun, die gut einstündige Prüfung bestünde jeder Gesellschaftshund. „Vielen Haltern von HSH ist das Haftungsrisiko nicht bewusst, sie verlassen sich leider aufs Zertifikat“, so Fallent. Denn auf Almen seien gefährliche Zwischenfälle vorprogrammiert. „In der Schweiz gab es 30 dokumentierte Beißattacken gegen Menschen in nur einem Jahr, in Italien wurde eine junge Frau von mehreren Herdenschutzhunden getötet“. Zudem sei laut Fallent die Haltung von HSH außerhalb der Weideperiode problematisch und HSH im Ruhestand eine prekäre Sache und dabei sei eine Missachtung von Tierwohl und -schutz vorprogrammiert.

 

„Es ist ein Skandal, dass die ÖVP geführte Bundesregierung das Steuergeld unserer Landsleute für die Herdenschutzhunde-Förderung einsetzt und die SPÖ-Tierschutzstaatssekretärin bezüglich Tierwohl wegschaut, obwohl diese Strategie nicht funktioniert. Die Regierung fordert von uns Staatsbürgern Gesetze einzuhalten, nimmt es selbst aber nicht so genau“, kommentierte FPÖ Niederösterreich Landwirtschaftssprecher LAbg. Alexander Schnabel die frisierten Monitoring-Zahlen. „Es scheint, dass die ÖVP die österreichische Landwirtschaft nur noch als Touristenattraktion sieht. Minister Totschnig ist selbst nur Befehlsempfänger der EU-Lobby, hat gar kein Interesse an einer funktionierenden Landwirtschaft in Österreich. Fleisch aus Holland, Milchprodukte aus Frankreich – die heimischen Bauern werden bewusst in den Ruin getrieben“, so Schnabel weiter.

 

Auch die leidige Zaundebatte, ob 0,9 oder 1 oder 1,2 Meter Zaunhöhe ausreichen würde, sei wertlos. „Wölfe überwinden diese Hindernisse ohne Mühe. Es ist eine reine Steuergeldverschwendung. Wir brauchen eine Strategie für Mensch und Tier“, so Schnabel, der der linken Schutz- und Ansiedelungspolitik von Problemtieren einen Riegel vorschieben will.

 

„Wir Freiheitliche fordern die Umsetzung der Ausseer Deklaration: Wolfsfreie Zonen, maximal ein Rudel pro 11.000 Quadratkilometer, professionelles Monitoring und eine unbürokratische Bejagung“, sagte FPÖ Niederösterreich Jagdsprecher LAbg. Hubert Keyl. „Wir wollen nicht, dass den Leuten vor Ort zugemutet wird, die Lage und die Raubtiere einzuschätzen. Die Betroffenen vor Ort sind ja keine Wolfspsychologen, das müssen selbstverständlich die Behörden übernehmen“, so Keyl weiter.

 

Weiters seien durch Wölfe auch Jagdhunde gefährdet. „Wir stellen uns konsequent auf die Seite der Landwirte, der Jäger und der heimischen Bevölkerung und fordern nochmals eine unbürokratische Bejagung des Wolfes zum Schutz der Landsleute und deren Herdentiere“, so Keyl.

 

Das Trio fasste final zusammen: „Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Situation für Mensch und Weidetiere verschlechtert. Die Wolfspopulation wächst weiterhin an, immer mehr HSH werden auf Almen gestellt, die dann unter Stress zu Spitzenpredatoren werden. Schluss mit dieser Leid-, Angst- und Risikopolitik der Bundesregierung.“

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